Aotearoa Neuseeland hat sich bei seiner landesweiten Coronavirus-Prophylaxe für den in Deutschland entwickelten BioNTech-Covid 19-Impfstoff entschieden. Die neuseeländische Regierung hat bei der amerikanischen Produktions- und Vertriebsgesellschaft Pfizer weitere 8,5 Mio Impfdosen bestellt. Zusammen mit den bereits eingekauften 1,5 Mio BioNTech-Vaccinen kann nunmehr die Gesamtbevölkerung Neuseelands mit jeweils zwei Dosierungen geimpft werden.
Neuseeland hatte für die rund fünf Mio Einwohner auch etwa 14 Mio Impf-Dosen anderer Pharma-Hersteller wie AstraZeneca, Janssen und Novavax eingekauft. Die Entscheidung für das BioNTech-Pfizer-Produkt wurde vor allem wegen der nachgewiesenen 95prozentigen Effektivität bei der Prävention von symptomatischen Infektionen getroffen, erklärte Neuseelands Regierungschefin Jacinda Ardern. “Das heisst auch, dass alle Neuseeländer den gleichen Impfstoff bekommen können”, so Ardern. Den Transport und die Lagerung der ultra-tiefgekühlten Dosen bezeichnete sie jedoch als technische Herausforderung.
Die COVID-19-Impfkampagne für die allgemeine Bevölkerung soll in der zweiten Jahreshälfte durchgeführt werden. Die Impfungen für Grenzkontrollkräfte und in Quarantäne-Einrichtungen sowie für medizinisches Personal haben bereits begonnen. Die nunmehr überschüssigen Impfstoffe anderer Hersteller sollen nach Regierungsangaben an befreundete Nachbarn im pazifischen Bereich wie die Cook Inseln, Niue und Samoa oder an andere Entwicklungsländer gespendet werden. (16. März 21)