Der jüngste Ausbruch von Mt. Tarawera auf Neuseelands zentraler Nordinsel formte vor mehr als 100 Jahren das einzigartige vulkanische Waimangu Tal. Der Vulkan war zuletzt im Juni 1886 ausgebrochen und prägte die Landschaft um Rotorua nachhaltig. Die gigantische Eruption zerstörte die gesamte Umgebung und hinterließ 11 tiefe Krater auf einer Länge von 17 Kilometern.
Am südwestlichen Ende der Spalte liegt der See Rotomahana und daran anschließend das Waimangu Volcanic Valley. Der Ausbruch zerstörte in diesem Tal die gesamte Buschlandschaft und das Tier- und Pflanzenleben. Heute ist der aufsteigende Dampf von heißen Quellen, Silikatterrassen und Geysiren als Zeugnis von geothermalischer Aktivität weithin sichtbar.
Als touristische Attraktion führt ein gut ausgeschilderter Wanderweg durch das Tal, vorbei an farbenprächtigen Kratern, blubbernden Geysiren mit nahezu kochendem Wasser; sprudelnden Heißwasserquellen und schillernden Sinterterrassen bis zum See Rotomahana.
Bei einer Bootsfahrt über den See sind geothermalische Aktivitäten, wie kleine und größere Geysire sowie gelbes Vulkangestein entlang des Ufers zu entdecken. Gut sichtbar ist das südwestliche Ende vom Mount Tarawera mit seiner aufgerissenen Kluft, die rund fünfhundert Meter hoch und breit ist.
Waimangu Volcanic Valley ist das einzige Tal weltweit, bei dem ein Neubeginn für Flora und Fauna auf den Tag genau festgelegt werden kann. Kein einziges Lebewesen, Baum/Strauch/Pflanze wurde von Menschenhand eingesetzt.
Dies ist ein großartiges und interessantes Wandererlebnis, das von vielen einheimischen Vogelstimmen begleitet wird. Einzurechnen sind mindestens zwei Stunden bis zu einem halben oder ganzen Tag. Es lohnt sich! (NN 15-05-24)