Neuseeland und Australien werden gemeinsam die Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2023 ausrichten. Das hat das FIFA-Council, das höchste Gremium des Fußball-Weltverbands, bei einer Videokonferenz mit FIFA-Präsident Gianni Infantino beschlossen.
Die Doppelbewerbung setzte sich bei der Wahl gegen den einzigen noch verbliebenen Konkurrenten Kolumbien mit 22:13 Stimmen durch. Die bisherigen Frauenfußball-Weltmeisterschaften wurden in China und den USA (je zweimal) sowie Schweden, Deutschland, Kanada und zuletzt Frankreich gespielt.
Die neuseeländische Frauen-Fussball-Präsidentin Johanna Wood glaubt, dass der Welt-Cup in 2023 für Neuseeland ein noch grösseres Sportereignis als der Rugby Welt-Cup in 2011 werden wird. Das Spektakel würde auch das grösste in der Geschichte des Frauenfussballs sein: Mit insgesamt 32 Teams wären dies acht mehr als während des letzten Cup-Turniers in Frankreich 2019.
“Ich freue mich sehr, dass die WM 2023 in Neuseeland und Australien ausgetragen wird. Gerade Australien, aber auch Neuseeland zählen zu den führenden Nationen im Frauenfußball”, sagte die deutsche Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. “Spannend ist außerdem, dass es eine Premiere geben wird: Eine Frauen-WM in zwei Ländern, das gab es noch nie.” Gespielt wird in sieben australischen Stadien, darunter dem Olympiastadion 2000 in Sydney, und fünf Arenen in Neuseeland. (28. Juni 20)