Bei einem Attentat in Neuseelands Metropole Auckland sind am Donnerstag drei Menschen ums Leben gekommen. Zwei Personen wurden in den frühen Morgenstunden auf einer Grossbaustelle im Downtown-Bereich von einem Kollegen erschossen. Daraufhin nahm sich der Attentäter nach Polizeiangaben selbst das Leben. Mindestens zehn Menschen wurden im Kugelhagel zum Teil schwer verletzt, darunter ein Polizist.
Der 24jährige Täter, der wegen anderer Delikte unter Hausarrest stand aber eine Arbeitserlaubnis hatte, war mit einer Schrotflinte bewaffnet auf der Baustelle im Stadt-Zentrum nahe Queen Street erschienen und begann auf Arbeitskollegen zu schiessen. Zahlreiche Kollegen konnten sich über mehrere Etagen des Gebäudes in Sicherheit bringen. Über das mögliche Motiv des Attentäters gibt es bislang keine Angaben.
Eine geplante Fan-Party im Rahmen des FIFA-Auftaktspiels der Frauen-Fussballweltmeisterschaft (Neuseeland – Norwegen) am Donnerstag-Abend in Auckland wurde aus Respekt gegenüber den Attentats-Opfern abgesagt und auf Freitag nachmittag verschoben. Der geplante Verlauf der Weltmeisterschaft in Neuseeland werde jedoch von dem Vorfall nicht beeinträchtigt, so der Premierminister des Landes, Chris Hipkins. Es bestünde kein Risiko für die nationale Sicherheit Neuseelands. (NN-20-07-23)