Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern hat die UN-Mitgliedsstaaten dazu aufgefordert, die “drohende globale Klima-Krise umgehend” zu bekämpfen, um mittelfristig das “Schlimmste” abzuwenden. Gleichzeitig unterstrich Ardern während eines Klima-Gipfels der Vereinten Nationen in New York, dass Neuseeland diese Herausforderung angenommen habe. Sie hob hervor, Neuseeland sei in diesem Zusammenhang entschlossen, der “nachhaltigste Nahrungsmittel-Produzent dieser Welt” zu werden.
“Unsere Bauern sind bereit, Emissionen im Agrarbereich drastisch zu vermindern.” Ardern wies darauf hin, dass obwohl Neuseeland im internationalen Vergleich lediglich 0,17 Prozent der globalen Emissionen produziere, sei der Brutto-Ausstoss an Treibhaus-Gasen jedoch seit 1990 um 23 Prozent gestiegen. Dies würde sich aber umgehend ändern, und zwar mit dem neuen, neuseeländischen “Zero Carbon-Gesetz”, das derzeit dem Parlament zur Ratifizierung vorläge. Die neue und bindende Gesetzgebung zu einer “Null Carbon”-Produktion im Wirtschaftsbereich Neuseelands soll laut Ardern dazu beitragen, eine Weltklimaerwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu limitieren.
“Darüberhinaus pflanzen wir wieder verstärkt Bäume im Land, und zwar insgesamt eine Milliarde bis zum Jahr 2028”, so Neuseelands Premierministerin. 150 Millionen Stück seien bereits im Boden. In verschiedenen wissenschaftlichen Langzeit-Prognosen zum erwarteten weltweiten Klima-Wandel wird Neuseeland wiederholt als “relativ sicher” eingestuft.
“Bäume pflanzen”-Kurzfilm mit Greta Thunberg & George Monbiot