Ein Maori-Portrait von Gottfried Lindauer in Neuseeland
Zwei wertvolle Gemälde des Malers Gottfried Lindauer sind nach einem spektakulären Kunstraub in Neuseeland im Jahre 2017 wieder aufgetaucht. Die beiden Maori-Portraits wurden jetzt durch einen Mittelsmann der Polizei übergeben und seien nach deren Angaben relativ unbeschadet. Der Wert der beiden Gemälde beläuft sich zusammen auf rund NZ $ 1 Mio.
Die Portraits zweier Maori-Häuptlinge wurden bereits 2017 aus einem internationalen Kunst-Auktionshaus in Auckland in einer Nacht- und Nebel-Aktion von bislang Unbekannten gestohlen. Die Täter waren mit einem gestohlenen Auto durch die Frontscheibe des Auktionshauses gefahren und hatten es offenbar ausschliesslich auf die Lindauer-Gemälde abgesehen.
Seither fehlten von den Räubern und den Kunstwerken jede Spur. Nach Angaben der neuseeländischen Polizei habe ein Strohmann Kontakt aufgenommen und die erfolgreiche Rückgabe der Gemälde angeboten. Die Ermittlungen würden andauern, hiess es.
Der böhmisch-österreichische Maler Gottfried Lindauer war 1874 über Wien und Deutschland nach Neuseeland gekommen und hatte sich auf Portraits von bekannten Persönlichkeiten spezialisiert. Insbesondere die Bilder von Maori-Häuptlingen gelten noch heute in Neuseeland als Nationalschatz. Sogar eine Sektmarke wurde nach dem Künstler benannt. (NN-07-12-22)
Neuseeland: Der Maler Gottfried Lindauer im Selbstportrait
